Barbados – ein „lautes Zwischenziel“

Barbados war ja nun monatelang „Programm“ für uns, allein schon deshalb, weil so die Atlantikralley benannt ist- und natürlich, weil wir Barbados wochenlang als Wegpunkt auf unserem Autopiloten und als unser inneres Ziel vor Augen hatten.

Dort angekommen, machte sich in uns eine wunderbare Entspannung breit, die ersten Nächte schliefen wir alle wie die Steine, tagsüber genossen wir die karibische Bucht mit herrlich weißem Strand.

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Störend an dieser Ruhe war eigentlich nur, dass Barbados die Angewohnheit zu haben scheint, den ganzen Tag lang mit lauter Dancehallmusik zu feiern und nachts sogar noch lauter vor sich hin zu dröhnen. Die Bucht, in der wir vor Bridgetown lagen, ist teilweise eigentlich als Marine Reserve geschützt, damit dort z.B. die vielen Schildkröten möglichst ungestört leben können. Allerdings mussten wir feststellen, dass deren Unterwasserleben ebenfalls sehr stark von den ständig dröhnenden Bässen und Jetski-Motorgeheul beeinträchtigt ist; auch während des Schnorchelns in der Bucht und den dortigen Wracks war der Lärm wirklich heftig laut zu hören.

Ok, wir dachten zunächst, dass die Feierlichkeiten rund um den Independance-Day dieses Musikgebaren mit sich bringen würde. Aber auch nach den Unabhängigkeitsfestivitäten blieb es so, dass die Carlisle-Bay bis morgens um 4 Uhr verlärmt war. Wir wären deswegen gern möglichst schnell weitergereist zu den karibischen Nachbarinseln. Allerdings mussten wir in Barbados bleiben, bis wir in der US Embassy unseren „Anhörungstermin“ für unsere US-Visa hatten und dann einige Tage später unsere Reisepässe zurückerhalten hatten.

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Unsere Zeit dort haben wir aber trotzdem mit Spaß genossen und versucht, möglichst verschiedene Seiten von Barbados kennenzulernen. So haben wir im Rahmen eines Austauschprogramms die „Mount Tabor Primary School“ besucht, mit deren Schülern Lorenz und Gabriel in den vergangenen Wochen schon fleißig E-Mail-Austausch gepflegt haben. Wir wurden zur „Human chain“ eingeladen und zu einem Schulfest anlässlich des 50. Unabhägigkeitstages von Barbados. Das war sehr lustig und quirlig – und auch hier konnten wir feststellen, dass die Begeisterung für überlaute Musik schon ab frühesten Kinderbeinen an eingeübt wird.

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Wir haben viel Zeit mit den anderen BARBADOS 50-fleet Leuten verbracht, z.B Willkomensparties für die eintreffenden Schiffe gefeiert und eine Abschlussveranstaltung mit Urkundenüberreichung an die Crew-Kinder als „erprobte Argonauten“ gefeiert, kleine Fairwell-Parties in der naheliegenden Strandbar für die dann nach und nach abreisenden Crews.  Wir sind sicher, dass wir den einen oder anderen entweder auf der Karibikreise oder auch später wiedersehen werden, denn es haben sich wirklich sehr inspirierende und fröhliche Kontakte und Freundschaften entwickelt.

Die Kids der barbados 50 versammelt, mit „Argonauten-Urkunden“ und Doina Cornell:

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Lorenz, Gabriel, Severin („Sameera“) und Nela und Lia („Nelia“) mit Segellegende Jimmy Cornell:p1170485-klein

Roland mit Sönke Röver:

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Astrid („Sameera“) mit Karin („Oysterbar“), Louise („Takamoana“)und Jenny („Modjadji“):

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Gabriel beim Angeln:

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Schildkröte und Fische in Carlisle-Bay:

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Wir Kunerts in Oistins am Strand:

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